Schön war sie, unsere erste Lehrerfortbildung im Ausland – außerdem inspirierend, spannend, unterhaltsam und hoffentlich nicht die letzte.

Wir, die Professorinnen Judith Grosinger, Maria Elena Steszgal und Eva Zvonarits nahmen am Freitag, den 30.9., den Nachtzug von Wien nach Florenz; voller Vorfreude. Denn niemand von uns war zuvor in Florenz gewesen – was würde uns dort erwarten?

Doch diese Stadt, die man tatsächlich als Wiege des Humanismus bezeichnen kann, nahm uns sofort mit offenen Armen auf – vom ersten Kaffee an über zu den vielen Museen, die wir besichtigen durften, und den vielen Menschen, denen wir begegneten und die wir in unser Herz schlossen.

Unser erstes Wochenende verbrachten wir in der Galleria dell´Academia di Firenze, wo wir den David bestaunten, außerdem im Palazzo Vecchio und auf der Ponte Vecchio. Und dann kam am Montag endlich unser erster Schultag in der Europass Teachers Academy.

Von Montag bis Mittwoch begleitete uns dort Roberta. In unserer Gruppe befanden sich viele Nationen, Griechenland, Frankreich und Kroatien (upoznale smo jako ljubezne Splićanke!) – Sprachbarrieren gab es aber (fast) keine, denn wenn unser Englisch aussetzte, ließen wir unsere Hände und Füße und Herzen sprechen. In unserem Kurs ging es darum, unsere Motivation als Lehrkräfte, und die unserer SchülerInnen, zu steigern; ob durch Spiele oder Meditation, wir konnten viele Möglichkeiten ausprobieren, wie wir uns selbst „grounden“.

Am Donnerstag schließlich kam es wegen eines krankheitsbedingten Ausfalls von Roberta zu einem Gruppenwechsel – unser Team verschmolz mit einer rein türkischen Gruppe, geführt von Susan. Auch hier war das Thema Motivation, und nach anfänglichen Verständnisschwierigkeiten konnten wir uns der Herzlichkeit und der Liebenswürdigkeit unserer neuen Gruppenmitglieder kaum erwehren!

Abschließen durfte unsere Gruppe schließlich am Samstag, den 08.10., ihren Aufenthalt mit einem halbtägigen Ausflug nach Siena und einer Weinverkostung auf einem Weingut in Castellina in Chianti.

Was wir aus diesem Kurs mitnehmen konnten? Tipps und Tricks für unseren Schulalltag (nicht nur für Lehrkräfte, auch für SchülerInnen). Eine neu erwachte Faszination für die italienische Renaissance und die zahlreichen damals entstandenen Kunstwerke (in den Uffizien, im Dante-Museum, im Boboli-Garten, im Duomo bzw. dem dazugehörigen Museum…). Und, am wichtigsten: neue Freundschaften, die uns hoffentlich bald wieder ins Ausland führen werden. Somit war unsere erste Fortbildung, gesponsert von ERASMUS, ein voller Erfolg – und eine, der noch hoffentlich viele weitere folgen werden…

Elena Steszgal

„Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.“