„plus“ ist ein qualitätsgesichertes Unterrichtsprogramm zur Sucht- und Gewaltprävention für die 5. bis 8. Schulstufe auf Basis des Lebenskompetenzansatzes. 32 Lehrkräfte unserer Schule haben dieses Programm in 4 Jahren Fortbildung durchlaufen und setzen die gelernten Methoden nun in den Unterstufenklassen ein.
Das Unterrichtsprogramm „plus“ wurde wissenschaftlich durch die Universität Innsbruck evaluiert und mit dem Gesundheitspreis der Stadt Linz 2013 prämiert. Umgesetzt wird das Programm durch die Fachstelle Suchtprävention Burgenland, die in der Landesholding-Tochter Soziale Dienste Burgenland GmbH (SDB) angesiedelt ist. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei sich selbst und die anderen besser kennen, effektiv zu kommunizieren und ihre eigenen Bedürfnisse auszudrücken. Sie lernen den konstruktiven Umgang mit unangenehmen Gefühlen und Stress sowie das Lösen von Konflikten und Problemen.
Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler überreichte den 32 Lehrerinnen und Lehrern, die das vierjährige „plus“-Unterrichtsprogramm für Sucht- und Gewaltprävention absolvierten, ihre Zertifikate. Die Landesrätin bedankte sich abschließend bei den Pädagoginnen und Pädagogen, die diese Zusatzausbildung absolviert haben und bei den Verantwortlichen für die Initiierung und Umsetzung des Projekts. „Den größten Mehrwert erfahren die jungen Menschen in dem Gewinn von Erkenntnissen, wie sie mit sich selbst und mit anderen gut umgehen können“, so Landesrätin Winkler.
„Das Unterrichtsprogramm ‚plus‘ wirkt sucht-, suizid- als auch gewaltpräventiv. Diese Förderung von Lebenskompetenzen hat sich als wirkungsvollste Maßnahme in der Gewalt- und Suchtprävention bewährt“, so Dr. Johannes Zsifkovits, Geschäftsführer der SDB.
Herr Direktor MMag. Dr. Markus Neuhold erklärte: „Uns ist es sehr wichtig, die Persönlichkeitsbildung und sozialen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken. Wir setzen Schwerpunkte in diesen Bereichen, fördern umfassende überfachliche Kompetenzen und berücksichtigen dabei viele Ebenen. Das ‚plus‘-Programm dient als wichtige Grundlage für die Arbeit in den Klassen und ist bei uns auch für Schulentwicklungsprozesse sehr maßgeblich. Beispielsweise war die ‚plus‘-Ausbildung zentraler Ausgangspunkt für die Einführung des schulautonomen Unterrichtsgegenstandes ‚Smile‘. Es trägt zum guten Klassenklima bei, ermöglicht die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und unterstützt die Entwicklung kognitiver, sozialer und emotionaler Kompetenzen.“ „Ich freue mich sehr über die wertvollen, unterstützenden Angebote des Landes Burgenland. Wer sich in einer Gruppe gut eingebettet fühlt, konstruktives Kommunikations- und Problemlöseverhalten lernt und sich für die Gemeinschaft einsetzt, wird sich auch als Heranwachsende oder Heranwachsender selbstbewusster und verantwortlicher verhalten“, ist sich Neuhold sicher.
Martina Holzinger